Borken

Die Stadt Borken im nördlichen Hessen (Schwalm-Eder-Kreis) gelegen beabsichtigt das alte Hallenbad aus dem Jahr 1964 durch einen Neubau zu ersetzen.

Das Grundstück am Rande der Wohnbebauung grenzt  südlich an das Naturschutzgebiet „Borkener SEE“ und so wurde die Ausrichtung des Hallenbades mit Blickbeziehung zum grünen Umland mit großzügigen Glasfassaden geplant. Ein L-förmiger eingeschossiger Gebäuderiegel legt sich um die Badehalle und beinhaltet das Nebenraumprogramm sowie angrenzend an die Badehalle das Kinderplanschbecken. Während der niedrige Gebäuderiegel ein Flachdach mit extensiver Begrünung hat, erhält das Dach der Badehalle ein leicht geneigtes Blatt, welches im Südwesten in die Fassade überläuft und die Nervatur eines Blattes zeigt. Das vorhandene Gelände des Grundstücks steigt nach Süden hin um eine Geschosshöhe an, sodass das Untergeschoss mit Technik- und Personalbereich ebenerdig von dem vorhandenen Parkplatz betreten werden kann.

Auch Badegäste nutzen diese Stellplätze und werden über eine Treppenanlage auf das Eingangsniveau des Erdgeschosses geführt. Barrierefreie Stellplätze sind auf der Eingangsebene vorhanden. Im Entwurf wurde auf Wunsch der Stadt Borken besonderes Augenmerk auf die barrierefreie Nutzung und auf Inklusion geachtet. Neben dem obligatorischen, separaten WC-/Dusch und Umkleidebereich für bewegungseingeschränkte Besucher*innen sind alle Sammelumkleiden, Duschen und WCs barrierefrei und verfügen über die notwendigen Flur- und Öffnungsbreiten und Bewegungsflächen gem. DIN 18040. Das Sportbecken erhält neben dem Einsatz eines mobilen Lifters auch eine sog. „Hoppeltreppe“, die körperlich eingeschränkten aber durchaus selbständigen Besucher*innen den unabhängigen Einstieg ins Becken ohne Lifter ermöglicht.